O.T.P.Q-kompatible Wettbewerbe in 2019 und 2020
Die Vorteile
Die „neue“ O.T.P.Q-Besetzung drängt sich 2019 und 2020 für zwei Wettbewerbe geradezu auf:
- Jugend musiziert (JuMu), mit der Ensemblewertung Gitarre 2019
- Deutscher Orchesterwettbewerb (DOW) 2020 (einzelne Landesausscheidungen finden bereits 2019 statt)
Die Vorteile eines O.T.P.Q-Ensembles in der Wettbewerbssituation liegen auf der Hand: die Stimmen sind ohne
ausgeprägtes Lagenspiel leichter und gleichzeitig sorgen die Klangfarben der unterschiedlich großen Instrumente für
mehr Durchsichtigkeit, die dem Zuhörer – und damit auch der Jury – ein attraktiveres Klangerlebnis geben.
In der Fortbildung für Leiter von Gitarrenensembles im November in der Thüringischen Landesakademie
Sondershausen gehen wir auf bei Wettbewerbe inhaltlich ein und helfen bei der Literaturauswahl und/oder der
Bearbeitung geeigneter Kammermusikwerke.
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Die Ausschreibungen
DOW
Die DOW-Bundes-Ausschreibung ist jetzt bei den Landesmusikräten (LMR) der Bundesländer angekommen und die Länder
formulieren auf dieser Basis ihre jeweiligen Landesausschreibungen oder haben dies bereits getan. Die Ergebnisse
hier zu veröffentlichen, würde den Rahmen sprengen. Bitte informieren Sie sich darüber auf den Webseiten Ihres LMR.
Unter Kategorie C3 Gitarrenensemble wird auf die Zulassung der O.T.P.Q-Instrumente ausdrücklich hingewiesen.
Für den Bundeswettbewerb 2020 in Bonn sind die bisher üblichen Pflichtwerke gecancelt worden. Dafür gibt es in
jeder Kategorie als Pflichtstück ein neu komponiertes Werk mit Beethovenbezug (Beethoven-Jahr 2020). Diese
Neukompositionen sind jetzt als Download oder über Verlage zu beziehen.
Für C3 ist das ein Stück von Carlo Domeniconi. Es ist für die Besetzung mit Primgitarren geschrieben, Carlo
Domeniconi hat jedoch nichts dagegen, wenn es mit dem O.T.P.Q-Instrumentarium gespielt wird.
Weiterhin ist als Neuerung in der Bundesausschreibung die Preisgestaltung: Bisher war jedes Orchester mit
Punkten von 23-25 Punkten "Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs". Jetzt gibt es in Anlehnung an Jugend
musiziert und dem Deutschen Chorwettbewerb 1., 2. und 3. Preise! Diese Infos sind über die Infos der LMR einzusehen.
Wichtiger Hinweis:
Der Bundeswettbewerb schreibt den Ländern für ihre Ausschreibung NICHT vor, das Pflichtwerk beim Landeswettbewerb
von den Orchestern zu fordern. Die Ausschreibung auf Landesebene ist alleinige Sache der Länder! Es ist in einigen
Ländern durchaus möglich, dass es den Orchestern überlassen bleibt, ob sie es spielen oder nicht.
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JuMu
Laut Ausschreibung der Ensemblewertung sind folgende „Zupf-Ensembles“ zugelassen in getrennten Wertungen:
- Gitarrenduo
- 2-5 Spieler: Gitarre, Mandoline/Mandola, Zither, auch gemischte Besetzungen, außer Duo Mandoline (Mandola)/Gitarre
Anforderungen in allen Altersgruppen:
mindestens zwei vollständige Werke oder vollständige Sätze aus mindestens zwei Epochen
Auftrittszeiten:
Altersgruppen I und II: 6-10 Minuten
Altersgruppen III bis VI: 10-20 Minuten
Kommentar des JuMu LV Bayern zur O.T.P.Q-Besetzung:
„Was das Thema von Sonderinstrumenten angeht, das ja gerade bei Blasinstrumenten öfters relevant ist
(Englischhorn bei den Oboisten, Piccolo bei den Flöten oder die einzelnen Stimmlagen bei den Saxophonen), galt in
der Vergangenheit, dass der Teilnehmer in seinem Wertungsprogramm auch zwischen diesen Instrumenten wechseln darf.
Nachdem kein weiteres Verbot bezüglich der Beschaffenheit bei den Gitarren festgeschrieben wurde, steht einer
Teilnahme von Oktav-, Terz-, Prim- und Quintbassgitarre ... nichts im Wege. Ich habe auch noch vorsichtshalber mit
Susanne Fließ von der Bundesgeschäftsstelle gesprochen, die ebenfalls kein Problem darin sieht. Die
O.T.P.Q-Besetzung ausdrücklich zuzulassen, erscheint entbehrlich. &xnbsp;
Von daher kann also getrost losgeübt werden.“
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