Tappert News
Informationen zu Konzerten, Produkten und Lehrtätigkeiten von Johannes Tappert
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Liuto forteŽ

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An diese Stelle möchte ich für den Liuto forteŽ eine Lanze brechen:
Alles, was auf der Website "liuto-forte.de" über historische Laute, Biedermeiergitarre, klassische (Torres-) Gitarre und den neuentwickelten Liuto forteŽ zu lesen ist kann ich nach jetzt schon mehrjähriger Erfahrung mit diesem neuen Instrument bestätigen. Es macht Spaß, sich mit dem Liuto forteŽ auseinander zu setzen und ich habe die neuen Möglichkeiten, die mir dieses Lauteninstrument bietet schon oft gut nutzen können.

Zur Zeit verfüge ich über einen achtsaitigen Standard-Liuto forteŽ und eine dreizehnsaitige "Theorbe" (auf den Fotos rechts zu sehen).
Zu meinem Glück hatte ich vorher schon Erfahrung mit 8-saitigen Gitarren, sonst hätte ich sicher mit dem Dreizehnsaiter so meine Einstiegsprobleme gehabt. Aber selbst wenn: die Erfahrung, was man alles mit so einem Instrument machen kann ist Gold wert:
Dowland und andere Renaissancekomponisten, barockes Continuo laut genug und trotzdem ganz locker, Konzerte (z. B. von Krebs) mit Orchester ohne Durchsetzungsprobleme spielen können - das macht viel Spaß.

Tipps zur Haltung mit
ErgoPlay


Bei der Entwicklung der beiden neuen ErgoPlay Versionen - von denen eine von Michael Tröster gestaltet wurde - habe ich per Zufall festgestellt, dass sich ein paar unserer zahlreichen Prototypen perfekt für den Liuto forteŽ eignet.
Gleich im nächsten Konzert habe ich das ausprobiert und bin mit der vorher für mich doch sehr ungewohnten Körperhaltung endlich richtig glücklich geworden. Jetzt sitze ich mit dem Liuto forteŽ genauso entspannt da, wie mit einer Gitarre und das hat sich natürlich auch auf die Spielfreude ausgewirkt.



Auf dem Foto oben spiele ich mit dem neuen ErgoPlay "Modell Tappert", dessen Saugnäpfe auf eine so schräge Fläche, wie einen Lautenkorpus eingestellt werden können. Sie sehen, wie gerade mein Schultergürtel ist. Der Liuto forteŽ steht hier steil nach oben.



Auf diesem Bild ist ErgoPlay "Modell Tröster", das zwei verstellbare Arme hat. Man kann gut erkennen, dass das Instrument jetzt flacher steht.



Hier noch einmal deutlicher zu sehen, wie ErgoPlay (hier noch ein Prototyp, der später verändert wurde) am Instrument befestigt ist.

Link zur Liuto forteŽ Website

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Was auf den beiden Fotos nicht zu sehen ist: Meine Füsse stehen beide ohne Fußbank auf dem Boden und am Endknopf des Liuto forteŽ habe ich ein Lederbändchen befestigt, auf dem sitze. Das Bändchen bewirkt, dass das Instrument unten nicht wegrutscht.

Trotz der runden Muschel sitzt das Instrument mit beiden ErgoPlay Varianten "bombenfest". Ich kann beide Hände und Arme vom Instrument lösen, ohne dass sie auch nur zu wackeln anfängt. Mit diesem festen Halt geht ein große Spielsicherheit einher. Alle Spielbewegungen sind frei und haben keinen Einfluss auf die Stabilität der Haltung - im Gegenteil: ich kann mich mit dem ganzen Oberkörper zur Musik bewegen wie ich möchte.

Alle ErgoPlay Varianten können grundsätzlich über mich (Bestellformular), aber auch im Fachhandel bezogen werden. Sollte Ihr Händler nicht wissen, wo er ErgoPlay beziehen kann: im neuesten Katalog der GEWA (Oktober 07) sind alle Modelle zu finden.


Redaktion: Johannes Tappert