Informationen zu Konzerten, Produkten und Lehrtätigkeiten von Johannes Tappert
Email: johannes(at)tappert.de - Telefon: +49 160 552 02 95

Tipps zur Handhabung von ErgoPlay

Diese Seite ist im Aufbau. Bitte entschuldigen Sie die noch vorhandenen Informationslücken und das Layout.

-------------------------

Körperhaltung:


Grundsätzlich ist es möglich mit ErgoPlay eine Haltung zu erreichen, in der die für GitarristInnen typische Wirbelsäulendrehung fast und der Schulterschiefstand 100%ig beseitigt sind.


ohne Worte

Da jede neue Haltung anfangs ungewohnt erscheint, gibt der Körper nicht sofort die Rückmeldung "alles in Ordnung", sondern zunächst "fühlt sich anders - sprich seltsam - an". Lassen Sie Ihre neue Haltung deshalb einmal von einer zweiten Person begutachten. Diese soll folgende Kriterien kommentieren:
- Stehen die Schultern genau auf gleicher Höhe?
- Ist die Wirbelsäule noch verdreht?
- Bilden beide OBERarme den gleichen Winkel zum Körper, wenn sich die Hände in mittleren Greif- bzw. Anschlagspositionen befingen.

(Demnächst hier eine Grafik aus der Sor-Schule)

Sie selbst können auf verschiedene Signale und Kriterien achten:
- Ihr Spielgefühl: signalisiert es schon beim ersten Ausprobieren von ErgoPlay spontan eine gefühlte Verbesserung beim Gitarrespielen, dann haben Sie "das große Los gezogen". Veränderungen in der Körperhaltung werden nur dann spontan als besser empfunden, wenn sie entscheidend besser sind.
- Ihr Wohlbefinden: ergibt sich hier erst nach ein paar Minuten oder Stunden ein veränderter Wohlfühl-Effekt, dann ist das auch noch gut und ein sicheres Zeichen, dass ErgoPlay Ihnen und Ihrem Rücken gut tut.
- Ihre Blickrichtung: Sehen Sie doch bitte einmal in Ihrer neuen Haltung geradeaus. Wenn Sie jetzt exakt in der Mitte zwischen Ihren Knien (Linie der Winkelhalbierenden zwischen Ihren Oberschenkeln) nach vorne schauen, dann haben Sie überhaupt keine Wirbelsäulendrehung mehr! Sollte Ihr Blick noch ein wenig links von der Mitte sein, korrigieren Sie Ihre Haltung noch einmal - es geht sicher noch etwas besser.

(Demnächst hier eine Grafik aus der Sor-Schule)

Wenn sich gar keine Verbesserung beim Spielgefühl im Laufe von einigen Tagen entwickelt, könnte es sein, dass ErgoPlay z. B. nicht zu Ihrer Körpergröße oder Ihrem Haltungswunsch passt. Für diesen Fall habe ich noch zwei Alternativen zu bieten, nämlich ErgoPlay "Vario" und ErgoPlay "Deluxe". Diese neuen Varianten sind zusammen mit dem Gitarristen Michael Tröster entwickelt worden und kommen in einigen Wochen auf den Markt.
Sie erlauben andere Haltungen, sind noch besser dazu geeignet, die Wirbelsäulendrehung zu vermeiden und wurden bei verschiedenen Tests von sehr großen SpielerInnen und bei sehr kleinen Gitarren (Oktav-Gitarren oder historische Modelle) bevorzugt. Warten Sie einfach noch ein wenig bis zur Serienreife der neuen ErgoPlay-Typen ab.
Ich werde Sie natürlich hier auf meinen Seiten darüber informieren.

Einstellung:

Stellen Sie den Winkel zwischen Beinauflage und beweglichem Arm zunächst einmal so ähnlich wie auf diesem Foto ein:

(demnächst hier ein Foto mit gut sichtbarem Winkel)
Wichtig ist, dass die vordere (die dem Knie zugewandte) Kante der Beinauflage die Hauptlast trägt. Zur Kontrolle versuchen Sie, einen Finger unter die hintere Kante zu schieben. Gelingt Ihnen das nicht, so müssen Sie den Winkel vergrößern.

(demnächst hier zwei Grafiken "Winkelvergrößerung")

Weitere Tipps, die helfen können, dass Sie sich spontan mit ErgoPlay wohlfühlen:

- Setzen Sie den einzelnen Saugnapf auf der Zarge möglichst nahe an der Kante zum Boden auf.

(demnächst hier eine Grafik "Saugnapf")

- Wenn die Saugnäpfe nicht halten, reinigen Sie zunächst den Lack Ihrer Gitarre und die Innenfläche der Sauger (am besten geht das mit Spülmittel auf einem feuchten Tuch).
Wenn das nicht geholfen hat, haben Sie möglicherweise eine Gitarre, deren Lackschicht extrem dünn ist. Dann könnte durch die Poren im Holz leicht Luft unter den Sauger geraten und diesen ablösen. In diesem Fall helfen die beigefügten transparenten Klebefolien. Finden Sie zunächst heraus, wie Sie mit ErgoPlay gerne sitzen möchten, markieren Sie die Stellen, wo dann die Sauger sitzen sollen und kleben Sie die Folie möglichst blasenfrei auf. Jetzt sollten die Sauger bombenfest halten.

Keine Angst: der Klebstoff ist getestet. Er greift keinen der üblichen Instrumentenbaulacke an (ich habe diese Folien auf meinen Biedermeier-Gitarren) und lässt sich bei einiger Vorsicht später wieder abnehmen, ohne dabei "Löcher" in den Lack zu reißen. Verwenden Sie keine Klebefolie aus dem Schreibwarenhandel oder dem Bastelladen! Die Klebstoffe greifen in der Regel den Lack der Gitarre an und lassen sich später nicht mehr ohne Lackschädigungen entfernen.

Brauchen Sie noch einen Satz unserer Spezialfolie für eine andere Gitarre? Dann schreiben Sie eine kurze Email an den Hersteller (aktuelle Email-Adresse unter www.ergoplay.de).

Fortsetzung Einstellungen:

- Wenn die Zarge der Gitarre so schmal ist, dann nicht beide Sauger vollflächig aufliegen können, dass lassen Sie den hinteren (dem Körper zugewandten) über die Kante ragen.



- Löst sich beim Spielen immer wieder mal der vordere Sauger des verstellbaren Armes, dann ist in der Regel der Winkel noch nicht stark genug, um die vordere Kante stärker zu belasten. Wenn der Winkel korrekt eingestellt ist, drückt ErgoPlay den vorderen Sauger fest auf die Gitarre.

- Reißen Sie ErgoPlay nicht mit Kraft oder gar Gewalt vom Zargen, sondern heben Sie mit Ihren Fingernägeln den Rand eines Sauger leicht an, bis Luft darunter gerät. So löst er sich sofort und leicht.


Redaktion: Johannes Tappert